Überblick
Ein zeitkritisches Bodenstabilisierungsprojekt in Deutschland erforderte eine innovative und geosynthetische Lösung. Das Vorhaben umfasste die Herstellung einer hochbelastbare Kranstellfläche auf einer gering tragfähigen, landwirtschaftlich genutzten Fläche. Aufgrund der besonderen Untergrundverhältnisse und der hohen Lasten musste das Projekt rasch und zuverlässig umgesetzt werden, um differentielle Setzungen zu verhindern. Die Notwendigkeit einer raschen und zuverlässigen Lösung wurde durch den kurzen verfügbaren Zeitrahmen für die Bauarbeiten und den einsetzenden Winter– verschärft.
Solmax beriet als kompetenter Partner bei der Produktauswahl und empfahl eine maßgeschneiderte Kombination aus hochmodulen Geweben und bewährten Endlosfaservliesen mit Trennfunktion zur Stabilisierung der Tragschicht. Diese Lösung erfüllte nicht nur die besonderen Anforderungen, sondern wurde auch innerhalb von nur vier Wochen umgesetzt. Ein sicherer Betrieb mit schweren Kranlasten auf zuvor instabilem Untergrund wurde somit gewährleistet.
Herausforderung
Die zentrale Herausforderung des Projekts bestand darin, ein stabile Kranarbeitsfläche auf weichem Untergrund mit geringer Tragfähigkeit zu herzustellen. Der anstehende Boden verfügte nicht über die für schwere Lasten erforderliche strukturelle Integrität, und herkömmliche Methoden der Baugrundverbesserung wie beispielsweise mächtige Kiesschichten wären angesichts der allgemeinen Projektanforderungen zu kostspielig und zeitaufwändig gewesen.
Erschwerend kam hinzu, dass das Projekt im Winter innerhalb von nur vier Wochen von der Materiallieferung bis zur Fertigstellung abgeschlossen werden musste. Unvorhersehbare Wetterbedingungen und Frost-Tauwechsel im Boden stellten sowohl für den Bauzeitplan als auch für die Leistungsfähigkeit der Materialien ein Risiko dar.
Die Verlegung erforderte eine entsprechende Vorbereitung des Untergrunds, wobei Geokunststoffe lagenweise verlegt wurden, um die Funktionen Trennen, Filtern und Bewehren zu gewährleisten. Der enge Zeitplan ließ keinen Spielraum für Fehler bei Materiallieferung oder Einbau vor Ort. Die Koordination zwischen dem Großhändler, dem Bauteam und den technischen Spezialisten von Solmax war entscheidend, um das Projekt im Zeitplan zu halten.
Eine weitere Neuerung war der Einsatz von MIRAFI® HMi – einem relativ neuen Produkt im Portfolio von Solmax –,das speziell für den Einsatz in der Tragschichtbewehrung auf gering tragfähigen Böden konzipiert wurde. Das Ingenieurteam konnte sich auf seine Erfahrung und Fachkenntnisse und eine strenge Qualitätssicherung verlassen, um sicherzustellen, dass das Produkt die Anforderungen des Projekts erfüllen würde.
Lösung
Solmax lieferte ein Geokunststoffsystem bestehend aus den Produkten MIRAFI HMi, MIRAFI Polyfelt TS60 und MIRAFI Polyfelt TS30, die aufgrund ihrer sich ergänzenden Eigenschaften zur Verstärkung von Tragschichten und zur Trennung von feinkörnigem Untergrund und Tragschicht ausgewählt wurden.
MIRAFI HMi (17.000 m²) diente als primäre geosynthetische Bewehrung. Der hohe Steifemodul und die Zugfestigkeit sind die maßgeblichen Eigenschaften für eine effiziente Lastverteilung unter den Kranplattformen.
MIRAFI Polyfelt TS60 (8.500 m²) und MIRAFI Polyfelt TS30(7.000 m²) wurden als Trenn- und Filtervliese verwendet. Diese Endlosfaservliesstoffe verhindern die Vermischung von Untergrund und Schüttmaterial. Durch ihr hervorragendes Filterverhalten ermöglichen sie gleichzeitig eine ordnungsgemäße Entwässerung, wodurch das Risiko von Porenwasserüberdrücken unter den hohen Kranlasten entscheidend verringert wird.
Die Produkte kamen aufgrund ihres optimalen Verhältnisses von Festigkeit zu Gewicht, der einfachen Verlegung und ihrer bewährten Leistungsfähigkeit in der Praxis zum Einsatz. Insbesondere MIRAFI HMi wurde aufgrund seiner Fähigkeit ausgewählt, weiche Böden zu bewehren, ohne dass umfangreiche Aushubarbeiten oder überdimensionierte Kiesschüttungen erforderlich sind. Obwohl für MIRAFI HMi noch geringe Erfahrungen mit analytischen Bemessungsverfahren vorliegen, erfüllte das Produkt alle spezifizierten Anforderungen. Insbesondere wurde die geforderte Tragfähigkeit von 150 MN/m2 im Rahmen von mehreren Baustellenversuchen nachgewiesen
Einbau und Verlegung wurden trotz der tiefwinterlichen Baustellenverhältnisse termingerecht abgeschlossen. Die effiziente Lieferlogistik von Solmax in Verbindung mit klaren Anweisungen vor Ort und der Leistungsfähigkeit der Produkte sorgte für eine reibungslose Integration in den Bauablauf des ausführenden Unternehmers. Die spezielle System-Empfehlung von Solmax spielte eine entscheidende Rolle für den Erfolg des Projekts, da es die Leistungsanforderungen mit den baulichen Einschränkungen in Einklang brachte.
Das Projekt hat Solmax‘ Expertise in Bezug auf anwendungstechnische Unterstützung, Materialzuverlässigkeit und lösungsorientierte Zusammenarbeit einmal mehr bestätigt. Sowohl der Großhändler als auch der Bauunternehmer waren mit dem Ergebnis vollauf zufrieden. Vor allem die termingerechte Lieferung, die technische Beratung und das Vertrauen in die Produktempfehlung seitens Solmax wurden als wesentliche Erfolgskriterien genannt.
Dieses Bauvorhaben hat nicht nur die Leistungsfähigkeit von MIRAFI HMi unter herausfordernden Bedingungen bestätigt, sondern auch die Bedeutung integrierter Geokunststoffsysteme für eine effiziente Bodenstabilisierung unterstrichen. Die hier ausgeführte Bauweise mit Geokunststoffen für Kranfundamente unter hohen der Belastungen, bei winterlichen Bedingungen mit gleichzeitig sparsamen Einsatz von kostbaren mineralischen Ressourcen hat die technischen und wirtschaftlichen Vorteile klar bestätigt. von .
Zusammenfassend zeigt dieses Projekt, wie Geokunststoffe auch unter extremen Bedingungen eine schnelle, nachhaltige und technisch einwandfreie Infrastrukturentwicklung ermöglichen. Solmax‘ Engagement für Innovation und Zuverlässigkeit ermöglichte es, eine komplexe Bodenbeschaffenheit in nur vier Wochen in eine sichere Betriebsplattform zu verwandeln.